»Erstma eene«

SCHREIBWETTBEWERB zum Thema „uffrochen“

Quasi fast eben, also gegen 16:15 Uhr erreichte mich per Messenger der Vorschlag einer befreundeten Schreiberin:
„Pass uff: Contest. uffrochen, Deadline 17:00 Uhr. Bock?“
Ja, ich hatte Bock, aber gerade das Essen auf’m Tisch. Also gut, dann bis 17:15 Uhr, einigten wir uns. Ich schlug vor, dass ich mir zur besseren Reflexion erstmal eene anstecken müsste, besann mich aber darauf, dass ich gar nicht rauche …
Der Startschuss fiel gegen 16:45 Uhr. Uffrochen, nun denn. Nach ca. 25 Minuten hatte ich meinen Text fertig und fand das mal einen richtig tollen Hardcore-Schreibwettbewerb  Danke für den Spaß und hier das spontane Ergebnis:

ERSTMA EENE

Erstma eene uff die Kleene,
die dir jerade anjekiekt,
och wenn dir die Lunge piekt.
Mönsch, wat hat die heiße Beene!

Denn die zweete wejen Jrete,
weil die lauthals Märsche bläst,
och wenn du ihr’m Blick entjehst,
blökt die ständig nur nach Knete!

Eene dritte wejen Jitte,
die vaheult dir Liebe schwört.
Mit der läuft allet, umjekehrt
hängt se an dir wie ’ne Klette.

Ja, so looft dit Tach und Nächte,
blauer Dunst umjibt dich janz.
Heftichst tobt der Nebeltanz
durch dit Hirn und ins Jeschlechte.

Uffjerocht hast du noch nie,
eene an, die zweete bald.
Wirst wohl hundert Jahre alt …

es sei denn, dich rocht’s selber uff
und du jehst an dem Nebel druff.

© Jo Lenz, 06.03.2014, 17:10 Uhr 

2 Antworten auf „»Erstma eene«“

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