Ich schreibe ein Märchen

Sleeping Beauty; Darstellung von Alexander Zick (1845 - 1907) Dateunknown, upload March 2009 SourceMärchen, Grot'scher Verlag, Berlin 1975 AuthorAlexander Zick, upload by Adrian Michael
Sleeping Beauty; Darstellung von Alexander Zick (1845 – 1907)
Date unknown, upload March 2009
Source Märchen, Grot’scher Verlag, Berlin 1975
Author Alexander Zick, upload by Adrian Michael

Eigentlich wollte ich in meinem nächsten Eintrag von Twitter berichten. Und indirekt tu ich das auch, allerdings nur insofern, als dass ich durch einen sogenannten Tweet, also einer Kurznachricht von maximal 140 Zeichen, von einer Ausschreibung erfahren habe, in der es sich um Märchen dreht.

Da ich zur Zeit bei fast jeder Form von Schreibwettbewerb zumindest aufhorche und dann in mich hinein höre, ob das was für mich ist, brauchte ich bei der Märchensache keine 5 Minuten, um mich zu entscheiden. Abgabe irgendwann im Mai. Allerdings … kann ich das mit der Ausschreibung wohl knicken, da sich die Länge auf 5 Normseiten beschränken soll. Das sind, wie bereits in einem anderen Eintrag erwähnt, jeweils nicht mehr als 30 Zeilen und maximal 60 Zeichen/ Zeile. Das ist nicht viel.

Meine bescheidene Erkenntnis: ICH bringe da kein wirkliches Märchen unter. Meine Deutschlehrerin würde das bestätigen können. Zu ihrem Leidwesen und manchmal auch zu ihrer Freude, hatten meine Aufsätze immer Überlänge. (Drum bin ich jetzt bei Twitter. Das übt, sich kurz zu fassen.) Allein für die Einleitung und allererste Szene ist die vorgegebene Seitenzahl schon drauf gegangen. Da ich aber einen fertigen Plot, also das Grundgerüst, schon seit Jahren in einem Notizbuch zu stehen habe, will ich da nicht sonderlich von abweichen.

Die Geschichte, um die es sich dreht, ist 2005 während eines Spessart-Urlaubs bei einem Spaziergang mit unseren 5 Kindern entstanden. Wir hatten uns die Wanderzeit zu einer Burgruine vertreiben wollen und die Idee gehabt, dort an meinem Geburtstag ein Theaterstück vorzuspielen. Innerhalb einiger Tage hatte ich für jedes Kind Rollen ausgedacht, Texte geschrieben und unsere Wirtsleute halfen uns bei Kostümen und Kulissen. Mir hat meine Rolle als Drehbuchautor/Regisseur und Erzähler super viel Spaß gemacht und die Zuschauer, die wir zur Premiere am Original-Schauplatz hatten, waren über das Ergebnis erfreut, obwohl es am Tage der Aufführung leider ununterbrochen regnete. Wir werden diesen Urlaub und unser Theaterstück nie vergessen. Und ich freue mich ganz besonders, dass ich die Geschichte nun ausschmücken und weiterspinnen werde. Vielleicht hat sie ja dann auch das Zeug für ein weiteres eBook?

Ich wäre ohne diesen Tweet nie auf die Idee gekommen, ein Märchen zu schreiben. Ich dachte, die müssten alt sein und somit gäbe es schon alle. Als Kind habe ich die dicken, schweren Bücher über alle Maßen geliebt. Die Grimm’schen genauso wie die von Hauff, Andersen, die aus 1001 Nacht oder die Russischen Volksmärchen. Moderne Märchen gefielen mir weniger. Und ich meine mich zu erinnern, dass die, die mir am liebsten gewesen sind, nie und nimmer auf 5 Seiten gepasst hätten. Kann allerdings sein, dass mir die Bücher nur größer und die Märchen länger erschienen sind, weil ich noch klein war. Wer weiß.

Egal. Es macht gerade Spaß und ich berichte weiter, was daraus wird. Ich mochte übrigens besonders die, in denen es etwas gruselig war. Hier noch der Link zur Ausschreibung. Fall einer von euch Lust hat, mitzumachen?! www.groessenwahn-verlag.de/linked/infos maerchenwettbewerb 2013 a.pdf

 

 

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