Der Geschichte

KilleFitz hatte die Idee und ich die Ehre, den Anfang machen zu dürfen, weil – wie schon in der Schule gern – rein alphabetisch ich vorne stand. Nein, mache dir keinen Druck, sagte UngewissFitz … Also, wir schreiben gemeinsam an einer Geschichte, Genaues könnt ihr hier nachlesen bei —->KilleFitz Eigentlich wollte ich schlafen und morgen beginnen, aber morgen will ich ja auch Frau Nebel weiterschreiben und außerdem, gerade auf dem Klo fiel mir Melissa Blaubass ein und bevor die mir entschwand, schnappte die Couch mich im Vorbeigehen und so tippte ich einen ersten möglichen Absatz auf die weiße Wand. Und außerdem ist ja jetzt eh schon seit drei Stunden morgen … Ich bin gespannt und freue mich auf dieses und andere Schreibprojekte. Yeah, 2014!!! Jetzt bin ich wach 😉 und hier ist der Anfang von: DER GESCHICHTE

Es war spät geworden. Den letzten Gast hatte Melissa vor fünf Minuten aus der Türe geschoben. Sie hätte heute Nacht nicht schlafen können, nicht bevor der traurige Silvesterkarpfen in Frischhaltefolie verpackt an den Mann gebracht wäre. Sie hasste Karpfen. Doch Brigitte hatte auf den dämlichen Fisch bestanden. Am Ende war sie gar nicht erst erschienen. Hatte es vorgezogen, sich den kleinen Zeh unter ihrem neuen Herd zu quetschen. Wer lässt sich denn auch an Silvester einen Herd liefern? Und auf seinen Fuß stellen? Das war doch pure Absicht von ihr. Wollte sich einfach vor dieser Pflichtveranstaltung drücken, die sie selbst initiiert hatte.
»Was für ein toller Abend, Melissa Blaubass, das hast du dir schön aufdrängen lassen. In Paris hättest du sein können …«
Sie packte den Zehnpfünder aus der Couchecke, löschte die Kerzen auf dem Kaminsims und schleppte ihn ins Bett. »Mortimer«, maulte sie ihm ins Ohr und drückte das Gesicht in sein Fell. Sofort klebten lose Haare an den Resten des gut haltbaren Lipgloss, und sie wischte sich prustend über Nase und Mund. Als sie fertig war, hielt sie die Wange an den dicken Kopf, popelte das letzte Haar von ihrer Zunge und maulte weiter, »Mortimer, wir beide hatten eine Einladung nach Paris. Kannst du dir vorstellen, wie schön das geworden wäre? Wir waren noch nie in Paris. Ich habe den Kerl zwar nur auf einem Foto gesehen … aber so wie er im Chat geschrieben hat, ich müsse nur kommen, den Rest übernähme er …«, sie grub ihre rot lackierten Fingernägel in die weichen, gut genährten Speckröllchen des Katers und seufzte, »was waren wir doch blöd, dass wir stattdessen diese Singleschlipsträger aus der Kanzlei zu uns geladen haben. Am Ende alles nur, um Brigittes Libido auszubaden. Und Hunger auf unser Essen hatten die auch nicht. Wie immer.«

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